Die werkstoffwissenschaftliche Arbeitsgruppe der Zahnklinik 1 erhält Forschungspreis der AG Keramik
Die prämierte Forschungsarbeit beschäftigt sich mit der Verbesserung der Resistenz gegen Chippingerscheinungen von vorgesintertem Zirkonoxid.
Der seit 2001 ausgeschriebene Forschungspreis der AG Keramik fördert wissenschaftliche Arbeiten auf dem Gebiet keramischer Werkstoffe und wird jährlich auf der Jahrestagung in feierlichem Rahmen vergeben. Der Preis wurde dieses Jahr an zwei Arbeitsgruppen aus der Zahnklinik 1 der Uniklinik Erlangen sowie aus der Zahnärztlichen Prothetik der Charité Berlin aufgeteilt.
Die Forschungsarbeit wurde in Kooperation mit dem Institut für Mineralogie der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen sowie der Bundesanstalt für Material-Forschung und -Prüfung in Berlin durchgeführt. Sie zielt darauf ab, die Chippinganfälligkeit von vorgesinterten Zirkonoxidrohlingen durch Anpassung der Parameter während des Sinterprozesses zu reduzieren und das Material mechanisch nachhaltig zu verbessern. Dies konnte durch Veränderung der Temperaturführung während der Wärmebehandlung effektiv umgesetzt werden.
Eine innovative Testmethode erlaubte die Verbesserung der mechanischen Parameter wie der Härte, der Festigkeit und der Bruchzähigkeit greifbar zu machen. Die Forschungsergebnisse motivieren zu weiteren Studien auf dem Gebiet der Materialentwicklung und -verbesserung.