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Einfluss der Kristallitorientierung in glasskeramischen Dentalmaterialien

Einfluss der Kristallitorientierung in glasskeramischen Dentalmaterialien

Projektleiter: Dr. R. Belli, Prof. Dr. U. Lohbauer

Viele in der restaurativen Zahnmedizin eingesetzte, keramische Materialien werden aus teilkristallisierten Precursoren hergestellt. Trotz eines bereits hohen Kristallitanteils reagieren diese Materialien meist extrem spröde auf äußere Belastungen. Eine besondere Materialklasse bildet im kristallisierten Zustand nadelförmige Lithiumdisilikatkristalle aus, deren Texturierung gezielt zur Einstellung mechanischer Eigenschaften genutzt werden kann. Um die Bruchzähigkeit eines Materials zu steigern – und damit die klinische Zuverlässigkeit zu verbessern – wurden Strategien untersucht, die Kristallite durch gezieltes Heißpressen anisotropisch auszurichten um damit gerade an empfindlichen Stellen z.B. einer Brücke die mechanische Stabilität zu verbessern. Diese Studie wurde vom Forschungslabor für dentale Biomaterialien der Zahnklinik 1 in Zusammenarbeit mit dem Institut für Werkstoffwissenschaften an der FAU durchgeführt um die makro-, mikro- bis nanoskaligen mechanischen Eigenschaften zu untersuchen.